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Illegales Online-Glücksspiel in Japan: Eine wachsende Herausforderung 

Illegales Online-Glücksspiel in Japan

Trotz des gesetzlichen Verbots verzeichnet Japan einen signifikanten Anstieg der Nutzung von Online-Casinos. Eine umfassende Umfrage der Nationalen Polizeibehörde (NPA) aus dem Jahr 2024 zeigt, dass etwa 3,37 Millionen Menschen in Japan mindestens einmal auf ausländischen Online-Casino-Plattformen gespielt haben. Die jährlichen Einsätze belaufen sich dabei auf rund 1,24 Billionen Yen (ca. 7,45 Milliarden US-Dollar). 

Demografische Einblicke und Nutzungsverhalten

Die Umfrage, durchgeführt mit 27.145 Teilnehmern im Alter von 15 bis 79 Jahren, ergab, dass 3,5 % der Befragten Erfahrung mit Online-Casinos haben. Besonders auffällig ist die Altersverteilung: 

  • 60 % der Nutzer sind zwischen 20 und 39 Jahre alt.
  • 75,2 % derjenigen, die kostenlose Versionen ausprobierten, wechselten später zu kostenpflichtigen Angeboten.

Finanzielle Auswirkungen und Spielsucht

Die finanziellen Belastungen durch Online-Glücksspiel sind erheblich: 

  • Der durchschnittliche jährliche Einsatz pro Nutzer beträgt etwa 630.000 Yen (ca. 4.230 US-Dollar).
  • 59,6 % der Nutzer geben an, unter Spielsucht zu leiden.
  • 46,2 % haben Geld von Familie, Freunden oder Finanzdienstleistern geliehen, um ihre Spielgewohnheiten zu finanzieren.

Rechtliche Unkenntnis und prominente Fälle

Ein bedeutender Teil der Bevölkerung ist sich der Illegalität von Online-Casinos nicht bewusst:

  • 43,5 % der Befragten wussten nicht, dass solche Aktivitäten in Japan verboten sind. 

Zudem wurden mehrere prominente Persönlichkeiten, darunter Sportler und Entertainer, wegen ihrer Beteiligung an illegalem Online-Glücksspiel ermittelt. Die Polizei identifizierte im Jahr 2024 insgesamt 279 Personen, die in solche Aktivitäten verwickelt waren – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.

Maßnahmen und zukünftige Entwicklungen

Angesichts der wachsenden Problematik plant die japanische Regierung verschiedene Gegenmaßnahmen:

  • Einsatz von Filtersoftware wie „i-FILTER“, um den Zugang zu illegalen Glücksspielseiten zu blockieren.
  • Verstärkte Aufklärungskampagnen über die Risiken und die Illegalität von Online-Glücksspiel.
  • Diskussionen über eine mögliche Regulierung und Legalisierung bestimmter Formen des Glücksspiels, um den illegalen Markt einzudämmen.

Die Situation bleibt komplex, und es bedarf weiterer Anstrengungen von Regierung, Strafverfolgungsbehörden und Gesellschaft, um die Herausforderungen des illegalen Online-Glücksspiels in Japan effektiv anzugehen.

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